Werdende oder frisch gebackene Eltern wollen für ihr Kind nur das Beste. Da Kinder ihre ersten Lebenswochen im Liegen verbringen, ist die richtige Matratze für das Kinderbett von entscheidender Bedeutung für eine gesunde Entwicklung. Modelle aus Kokosfasern sind dabei eine Variante, die du in Erwägung ziehen kannst.
Inhaltsverzeichnis
Kokosmatratze – Gut oder schlecht?
Bei Matratzen aus Kokosfasern scheiden sich die Geister. Die einen sagen, dass sie gut ist, die anderen warnen energisch davor. Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen. Ein Test der TU Dresden hat vor einiger Zeit für Aufsehen gesorgt, indem er Kokosmatratzen in Verbindung mit plötzlichem Kindstod gebracht hat. Wie sich jedoch später herausgestellt hat, war der Versuch und die Interpretation voller Fehler, weshalb die Ergebnisse von diesem Test vollkommen nutzlos sind. Erfahrungen mit dem Material sind hingegen wesentlich leichter zu finden und fallen auch positiver aus. Eine eindeutige Meinung gibt es bis heute nicht, jedoch sprechen viele Dinge tatsächlich für die Kokosmatratze.
Weiche oder harte Matratze?
Eine weiche Matratze ist kuschelig und bequem und du möchtest, dass dein Baby sich in seinem Kinderbett wohl fühlt? Die Realität sieht so aus, dass weiche Matratzen die Wirbelsäule von deinem Kind nicht stützen und du mit einer weichen Matratze den Anfang von Rückenproblemen schaffst, die dein Kind im schlimmsten Fall sein ganzes Leben lang haben wird. Eine Kokosmatratze ist deshalb keinesfalls zu hart. Was dir als zu hart erscheinen mag, ist genau die Stütze, welche die Wirbelsäule deines Kindes benötigt um sich gesund entwickeln zu können.
Die Gefahr von Schimmel und einer Allergie
Bei der Frage, ob eine Kokosmatratze gut oder schlecht ist, wirst du schnell auf Erfahrungen stoßen, die von Schimmel und der Gefahr einer Allergie sprechen. Eine Tatsache ist, dass sich die Atemluft deines Babys in der Matratze verteilt und die darin enthaltene Feuchtigkeit im Material verbleibt. Da Kokosfasern ein Naturmaterial sind, kann es in der Tat zur Schimmelbildung kommen, die zum Auslöser von Allergien werden kann. Hier kommt es jedoch darauf an, wie du die Kokosmatratze behandelst. Das Material reinigen ist kaum möglich. Du kannst bestenfalls eine oberflächliche Reinigung vornehmen, welche das Problem jedoch nicht lösen würde. Anstatt die Kokosmatratze reinigen zu wollen, musst du deshalb vorbeugende Maßnahmen ergreifen.
Schimmelbildung ist kein Problem, welches innerhalb einer Nacht plötzlich auftritt, sondern durch kontinuierlich vernachlässigte Pflege entsteht. Aus diesem Grund musst du die Kokosmatratze, wie genau genommen jede andere Matratze auch, jeden Morgen gut auslüften lassen. So hat die Feuchtigkeit ausreichend viel Zeit um zu entweichen und eine trockene Kokosmatratze schimmelt nicht. Doch solltest du dabei beachten, dass du niemals eine Kokosmatratze von jemandem übernimmst, dessen Kinder schon darauf geschlafen haben. Du kannst dir in dem Fall nie sicher sein, ob die Matratze richtig gepflegt worden ist und ob sie deinem Kind nicht vielleicht schaden könnte.
Fazit
Eine Matratze aus Kokosfasern hat gegenüber weichen Schaumstoffmatratzen wichtige Vorteile, jedoch auch Nachteile bezüglich der Hygiene. Mit ein wenig Sorgfalt und der richtigen Pflege ist das Material trotzdem zu empfehlen und Gerüchte zu gesundheitlichen Gefahren sollten dich nicht vom Kauf abhalten.