Schmerzen außerhalb der normalen Regelblutung im Unterleib können erste Warnhinweise sein, dass die Spirale verrutscht ist. Eine verrutschte Spirale sollte in jedem Fall vom Gynäkologen begutachtet werden. Nur dieser kann beurteilen, was zu tun ist und ob ein Entfernen der Spirale sich empfiehlt. Verrutscht die Spirale, so können auch andere Ursachen, wie etwa eine Endometriose in der Gebärmutter oder andere Erkrankungen zu Grunde liegen. Bei einer Endometriose liegt überschüssige Schleimhaut vor, dadurch kann die Spirale verrutscht sein.
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MRT – insbesondere bei einer Zwischenblutung
Deshalb muss in so einem Fall immer schnell reagiert werden, denn der Handlungsbedarf ist groß, wenn die Spirale verrutscht ist. Hat der Facharzt geschlossen, so sollte die Betroffenen sich in jedem Fall in ein Krankenhaus begeben, wo für schnelle Hilfe fachgerecht gesorgt wird. Verrutscht die Spirale, können Frauen auch ohne Anzeichen schwanger werden. Hier muss durch Ultraschall und andere medizinische Untersuchungen abgeklärt werden, ob eine Schwangerschaft vorliegt.
Keine Angst vor dem Krankenhaus
Deshalb gilt in jedem Fall und zur Sicherheit besser frühzeitig ein Krankenhaus auszusuchen, um durch ein MRT auszuschließen, dass durch die verrutschte Spirale die betroffene Frau schwanger geworden ist. Bei vielen Frauen kommt neben Schmerzen nicht selten auch eine Zwischenblutung vor. Das sind alarmierende Anzeichen, die ganz besonders ernst genommen werden müssen. Denn oft ist hier großer Handlungsbedarf und die Spirale, die verrutscht ist, muss sofort ein Facharzt entfernen, damit Komplikationen vermieden werden. Die Ursachen für das Verrutschen der Spirale können vielfältig sein und abwarten löst das Problem leider nicht, sondern macht alles in der Regel noch viel schlimmer. Wer hier zu lange wartet, riskiert nicht nur seine Gesundheit, sondern kann später oft nicht schwanger werden.
Schmerzfreier Eingriff
Liegt eine Zwischenblutung vor, stellt sich oft nicht mehr die Frage, was zu tun ist, sondern der Arzt entscheidet in der Regel die verrutschte Spirale zu entfernen. Das stellt auch kaum ein Problem dar. Nachdem der Frauenarzt die Patientin untersucht hat, wird diese im Krankenhaus ein MRT machen müssen. Dabei wird abgeklärt, inwieweit die Spirale verrutscht ist, um zu beurteilen, ob ein Entfernen ohne Narkose möglich ist. In den meisten Fällen kann der Eingriff ganz ohne Betäubung durchgeführt werden.
Sollte die Spirale einen ungünstigen Sitz haben, sodass ein Entfernen mit großen Schmerzen verbunden wäre, wird sich häufig für einen kleinen Eingriff mit örtlicher Betäubung entschieden. Eine Narkose dieser Art ist eine sanfte Methode, die die Frau in einem leichten Dämmerzustand gleiten lässt. So kann ganz ohne Schmerzen die Spirale entnommen werden und die Patientin ist nach dem Eingriff sehr schnell wieder fit. Spätestens am nächsten Tag kann die Berufstätigkeit wieder im vollen Umfang aufgenommen werden.
Verhütung nicht vergessen
Egal wie die Spirale gezogen wurde, eines ist in jedem Fall wichtig und muss sofort mit dem Arzt besprochen werden: Welche Verhütungsmethode macht in Zukunft Sinn und ist empfehlenswert. Da sich die Frage natürlich nicht pauschal beantworten lässt, aber schnell gelöst werden muss, sollte dies sofort nach dem Eingriff besprochen werden. Denn nicht selten werden Frauen nach so einem Eingriff ungewollt schwanger. Wenn dies nicht erwünscht ist, sollte hier sofort Vorsorge durch eine andere Verhütungsmethode, beispielsweise Kondome oder die Anti-Baby-Pille, getroffen werden.
Eine Spirale ist in der Regel ein zuverlässiges Verhütungsmittel und verrutscht eher selten. Dennoch kommt es vor und muss immer von einem Facharzt begutachtet werden, damit die Gesundheit der betroffenen Frau nicht gefährdet wird. Durch verantwortungsvolles Handeln wird aus dem kleinen Problem dann bestimmt kein großes Problem werden.