Zu Großmutters Zeiten waren Pastinaken ein wichtiger, gesunder Bestandteil der Ernährung. Mittlerweile ist die Wurzel hierzulande fast in Vergessenheit geraten. Seit einigen Jahren sind Pastinaken wieder Trend. Aus den Knollen kannst du nicht nur feine Pürees, Suppen und deftige Eintöpfe, sondern auch gesunden Babybrei zubereiten. Pastinaken enthalten zahlreiche Nährstoffe und Vitamine (Kalzium, Magnesium, Vitamin C sowie B-Vitamine). Sie sind leicht bekömmlich und sättigen lange. Anders als Kartoffeln kannst du Pastinaken einfrieren und lange haltbar machen.
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Frische Pastinaken richtig einfrieren
Bei diesem Gemüse handelt es sich um eine der wenigen Gemüsesorten, welche durch die Einwirkung von Frost süßer und milder schmecken. Zudem verstärkt sich durch Frosteinwirkung das Aroma der Wurzeln. Frische Pastinaken kannst du ungefähr ab Oktober bis März kaufen. Beim Kauf solltest du kleine Wurzeln bevorzugen. Kleine Wurzeln sind besonders zart, große können dagegen schnell holzig und faserig werden, wenn du sie kochst. Achte unbedingt darauf, dass die Schale unversehrt ist. Frische Pastinaken erkennst du an schönen, frisch und saftig aussehenden Blättern. Sehen die Blätter blass und schlaff aus, solltest du vom Kauf Abstand nehmen. Du kannst übrigens nicht nur die Pastinaken einfrieren, sondern auch die Blätter und zum Würzen benutzen.
Wie Pastinaken verarbeiten und einfrieren?
Pastinaken einfrieren erfordert keine Erfahrung. Die Verarbeitung ist kinderleicht. Falls du kleine Rüben gekauft hast, solltest du sie nicht schälen, da unter der hauchdünnen Schale die meisten Vitamine sitzen. Du musst lediglich mit einer Bürste anhaftenden Schmutz und Erde gründlich entfernen.
Lange, dicke Rüben musst du schälen. Achte darauf, dass du nur eine dünne Schicht von der Schale entfernst, damit die Nährstoffe und der Geschmack erhalten bleiben. Wie Kartoffeln färben sich auch die Rüben schnell braun, nachdem du sie geschält hast. Dies kannst du verhindern, indem du sie roh in kaltes Wasser legst, bis du sie weiterverarbeitest. Die Schalen solltest du ebenfalls nicht wegwerfen, sondern in Form kleiner Spiralen einfrieren, da du daraus würzige, gesunde Gemüsebrühen zubereiten kannst. Vom Kopfstück und vom Ende solltest du jeweils ca. 1 Zentimeter abschneiden.
Roh darfst du die Pastinaken nicht einfrieren, da sie dadurch einen bitteren Geschmack bekommen, den dein Baby nicht mögen wird. Blanchiere sie kurz mit Salzwasser und friere die Rüben anschließend portionsweise ein. Anders, als wenn du die Rüben roh einfrierst, bleiben fast alle Vitamine vollständig erhalten. Du kannst damit beispielsweise einen Kartoffelbrei mit Pastinaken zubereiten, den deinem Baby schmecken wird. Viele Mütter haben die Erfahrung gemacht, dass ihr Baby Kartoffelbrei mit Pastinaken lieber isst, als wenn er mit Karotten zubereitet ist.
Pastinaken Blätter sind viel zu schade zum Wegwerfen
Pastinaken Blätter sind gesund und vielseitig verwendbar. Deshalb solltest du nicht nur Pastinaken einfrieren, sondern auch die Blätter einfrieren. Die Blätter einfrieren lohnt sich, da du sie als Ersatz für Petersilie verwenden kannst. Damit du dein Baby immer mit schmackhaftem Pastinaken-Kartoffelbrei verwöhnen kannst, musst du genügend Pastinaken einfrieren. Mit den eingefrorenen Rüben kannst du leckere Beilagen für Fisch und Fleisch zubereiten, deshalb solltest du immer ein paar mehr Pastinaken einfrieren.