Iberogast in der Stillzeit

Iberogast in der Stillzeit

Auch in der Stillzeit können Magenschmerzen unangenehm werden. Was tun? Insbesondere die Hormonumstellung in der Stillzeit führt bisweilen zu einem Grummeln im Magen. Dürfen nun endlich Medikamente eingenommen werden? Iberogast in der Stillzeit wäre eine Alternative, um die Schmerzen aus dem Magen loszuwerden. Immerhin ist das Produkt rein pflanzlich produziert. So scheint die Einnahme von Iberogast während der Stillzeit unproblematisch zu sein. Aber ist das tatsächlich so?

Der Beipackzettel von Iberogast

Schon im Beipackzettel wird davon abgeraten, Iberogast beim Stillen zu verwenden. Grundsätzlich gilt während der Schwangerschaft und in der Stillzeit, dass keinerlei Medikamente einzunehmen sind. Nur in ganz seltenen Ausnahmefällen dürfen Medikamente konsumiert werden. Dies aber nur unter ärztlicher Aufsicht und als Notlösung.

Darf man dann Iberogast unter ärztlicher Aufsicht bei Gastritis einnehmen? Wenn aus ärztlicher Sicht keinerlei Bedenken gegen die Einnahme von Iberogast in der Stillzeit bestehen, dann ist eine Einnahme der Tropfen möglich. Auch Tabletten als Alternative können eingenommen werden.

Iberogast macht sich die Naturkraft von wirksamen Arzneipflanzen zu Nutze. So können viele Magen- und Darmbeschwerden auf eine natürliche Art und Weise sehr effektiv bekämpft werden. Iberogast während der Stillzeit hilft bei Sodbrennen, Völlegefühl, Magenschmerzen, Bauchkrämpfe, Druckgefühle im Bauch, Blähungen und einen Reizdarm. Wenn keine toxikologischen Gründe gegen eine Einnahme der Tropfen von Iberogast beim Stillen bestehen, dann ist die Einnahme der Tropfen möglich.

Ist Iberogast während der Stillzeit alkoholfrei?

Grundsätzlich besitzen pflanzliche Arzneimittel in Tropfenform einen alkoholischen Bestandteil. Dies gilt auch für Iberogast mit einem Alkoholanteil von 31 Vol.-%. Schon aus diesem Grund sollte gründlich überlegt werden, ob Iberogast beim Stillen eingenommen werden sollte. Immerhin ist das Medikament trotz seiner pflanzlichen Bestandteile nicht alkoholfrei und während des Stillens gilt wie in der Schwangerschaft ein absolultes Alkoholverbot.

Der Alkoholanteil im Iberogast löst wichtige Inhaltsstoffe aus den Heilpflanzen, damit diese ihre volle Wirkung entfalten können. Gleichzeitig dient der in Iberogast enthaltene Alkohol der Konservierung des Produkts, damit es haltbar gemacht werden kann. Alkohole, in welcher Konzentration auch immer, wirken immer im menschlichen Körper. Und bei der Einnahme von Iberogast in der Stillzeit ist nicht auszuschließen, dass auch die Muttermilch hiervon Anteile enthält.

Um dies gar nicht erst auszuprobieren, sollte die stillende Mutter nicht zuviel Zeit darauf verwenden, sich zu überlegen, darf man Iberogast als Stillende bei Gastritis einnehmen oder nicht. Die stillende Mutter kann sicherlich auch einen gegen Magenschmerzen wirksamen Ersatz vom Arzt erhalten, der keinen Alkohol enthält. Hiermit ist sicherlich allen Belangen mehr geholfen und alle sind auf der sicheren Seite. Nicht auszudenken, wenn das Kind Schaden nimmt, nur weil unbedingt für einige Zeit ein alkoholhaltiges Medikament eingenommen worden ist, wenn es doch auch andere Möglichkeiten der Beschwerdelinderung gegeben hätte, die nicht schädlich sind. Beispielsweise könnten vielleicht auch Tabletten in natürlicher Form und ohne toxikologische Ausschlussgründe in der entsprechenden Situation eine Linderung verschaffen.

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