Wenn Herpes während der Schwangerschaft, der Geburt und in der Stillzeit auftritt, kann es für Babys sehr gefährlich werden. Herpes ist im Allgemeinen schon eine quälende Angelegenheit. Wenn aber ein Baby im Haus ist, kann die Infektion sogar sehr gefährlich werden. Herpes ist eine ansteckende Virusinfektion, die durch den Blutkreislauf gelangt und somit andere Körperstellen oder Organe angreifen kann. Sie kann im schlimmsten Fall sogar eine Hirnhautentzündung auslösen. Eine derartige Reaktion ist aber sehr selten, weil Kinder bereits im Mutterleib erste Antikörper entwickeln. Trotzdem ist das Stillen mit Herpesbläschen trotzdem möglich, wenn gewisse Vorkehrungen getroffen werden.
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Ansteckung von Herpes
Da die Ansteckung von Herpes sehr schnell geht, dürfen Herpes-Erkrankte ein Neugeborenes auf keinen Fall küssen oder knuddeln. Als frisch gebackene Mutter ist es natürlich besonders schwer, wenn ein Neugeborenes nicht geküsst werden darf. Ein Mundschutz sollte für alle Betroffenen in diesem Fall Pflicht sein. Durch einen Mundschutz wird eine Ansteckung verhindert. Auch Medikamente wie Zovirax können helfen, die Herpesbläschen schnell einzudämmen. Zovirax wird auf die erkrankte Lippe aufgetragen und sorgt für eine schnellere Linderung. Das Brennen und der Juckreiz werden besser und die Herpesbläschen klingen ab.
Können Mütter ihr Neugeborenes mit Herpes stillen?
Stillen mit Herpes ist prinzipiell möglich und für das Baby nicht schädlich. Wichtig ist, das die stillende Mutter einige Vorkehrungen trifft und Medikamente gegen ihren Herpes einnimmt. Wenn eine Mutter mit Herpes stillen möchte, sollte sie sich auch auf jeden Fall vor dem Stillen gründlich die Hände waschen. Vor dem Stillen mit Herpes sollte immer darauf geachtet werden, dass die Brust keine Herpesbläschen aufweist. Nicht immer tauchen die Bläschen nur an der Lippe auf, sondern können auch an anderen Körperstellen auftreten und sich sogar auf die Organe ausbreiten.
Stillen mit Herpesbläschen
Muttermilch ist das Beste, was Mütter ihrem Kind mit auf den Weg geben können. Viele Frauen sind verunsichert, ob auch ein Stillen mit Herpesbläschen für das Kind gesund ist. Wenn du als Mutter bereits Kontakt mit dem Herpex simplex Virus hattest, dann werden die Antikörper während der Schwangerschaft auf dein Kind übertragen. Somit besteht ein gewisser Nestschutz. Das Risiko, dass sich ein Baby beim Stillen mit Herpes ansteckt, kann zusätzlich gemindert werden, in dem der Herpes mit Cremes und Salben behandelt wird und die Hände regelmäßig gewaschen werden.
Stillende Mutter sollte auf besondere Vorsichtsmaßnahmen achten
Wenn du dein Kind auch mit Herpes stillen möchtest, dann ist es wichtig, dass du nach dem Händewaschen kontrollierst, ob Herpesbläschen an der Brust vorhanden sind. Auch ein Mundschutz und entsprechende Medikamente können dein Kind optimal schützen, wenn du an Herpes erkrankt bist. Besonders in den ersten Lebenswochen ist ein Schutz besonders wichtig. Es ist ratsam, ein Pflaster mit Herpes Salbe zu bestreichen und über die offene Hautstelle zu kleben. Die Cremes enthalten Foscarnet, Acilclocir, Penciclovir oder Tromantadin. Diese Inhaltsstoffe richten sich direkt gegen die Viren und helfen besonders dann sehr gut, wenn sie rechtzeitig angewendet werden.