Nicht immer ist eine Geburt auf natürlichem Wege möglich, vielmehr ist dann ein Kaiserschnitt notwendig. Ein Kaiserschnitt ist, wenngleich er heute keine Seltenheit mehr ist, ein großer Eingriff. Gerade nach einem Kaiserschnitt spielt die Versorgung vom Schnitt durch einen Arzt eine große Rolle. Bis der Schnitt ausgeheilt ist, dauert es Wochen. In dieser Zeit muss man nicht nur hinsichtlich Belastungen aufpassen, sondern auch bei der eigenen Körperhygiene.
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Warum nicht baden nach einem Kaiserschnitt?
Gerade hinsichtlich der Körperhygiene muss man wissen, dass man auch Wochen nach der Geburt nicht wie früher baden darf. Wenngleich man gerne warm baden möchte, sollte man auf das Baden nach einem Kaiserschnitt verzichten. Gegen das Baden nach der Geburt sprechen gleich mehrere Gründe, denn mit dem Baden können auch Risiken verbunden sein. Sicherlich ist das warm baden angenehm und erholsam nach den Anstrengungen der Schwangerschaft und nach einem Kaiserschnitt. Nach einem Kaiserschnitt hat man aber auch einen Wochenfluss. Auch wenn der Wochenfluss in der Regel nach einem Kaiserschnitt geringer und kürzer ausfällt als bei einem normalen Geburtsvorgang.
Unabhängig davon, können diesem Wochenfluss auch Blut und zum Beispiel Schleim angehören, sodass sich ein baden hier nicht empfiehlt. Auch besteht immer die Möglichkeit, dass über die Wunde am Schnitt Keime eintreten können, diese können dann in den Blutkreislauf gelangen. Zudem kann das Baden für die Wundheilung auch schädlich sein. Denn gerade wenn man zu lange badet, kann dieses zu einem Aufweichen der Narbe führen. Vom Baden nach einem Kaiserschnitt sollte man auch absehen, wenn die Wunde mit einem Laserstrahl verödet wird. Das ist zwar die bessere Methode als bei einer Naht, aber auch hier kann ein Eintritt von Keinem, beim baden nach einem Kaiserschnitt nicht ganz ausgeschlossen werden.
Nicht zu früh baden nach einem Kaiserschnitt!
Wie man anhand von diesen Ausführungen erkennen kann, sprechen eine ganze Reihe von Gründen gegen das Baden nach einem Kaiserschnitt. Natürlich gilt das Badeverbot auch für das Baden in einem Pool oder das Schwimmen im Meer. Auch hier bestehen die oben genannten Risiken, zudem kann gerade das Schwimmen kurz nach einem Kaiserschnitt auch eine zu große Belastung für die Narbe sein. Hier sollte man lieber abwarten mit dem Baden nach Kaiserschnitt und nicht zu früh sich Belastungen aussetzen. Dieses kann sonst leicht zu Schwierigkeiten in der Wundheilung bis hin zu einem Aufbrechen der Narbe führen. Der Hinweis hinsichtlich Belastungen gilt generell und nicht nur für das Baden.
Wie lange nicht baden?
Ab wann man wieder baden kann, kann man pauschal nicht sagen. Vielmehr ist das von verschiedenen Faktoren abhängig. Dazu gehört zum Beispiel der Wochenfluss oder aber auch die Wundheilung vom Schnitt. In der Regel muss man hier mit 6 Wochen rechnen, bevor man wieder nach einem Kaiserschnitt wieder baden kann. Maßgeblich ist hier der Wochenfluss, denn dieser sollte nicht mehr vorhanden sein. Zudem sollte auch der Schnitt verheilt sein. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, der sollte das mit seinem Arzt klären. Gerade da im Rahmen der Wundnachsorge die Narbe regelmäßig kontrolliert wird, kann dieser am einfachsten abschätzen, wann das Baden nach einem Kaiserschnitt in der Badewanne, im Meer oder im Pool wieder erfolgen darf. Idealeweise stimmst du den perfekten Zeitpunkt für das erste Bad nach dem Kaiserschnitt mit deiner Hebamme ab.