Viele Frauen sind bei der Geburt ihres ersten Kindes verunsichert, ob alles Komplikationslos verläuft, oder die Möglichkeit eines Geburtsstillstandes besteht. Bei diesen Frauen senkt sich das Baby vor seiner Geburt nicht in das Becken der werdenden Mütter. Für einen Geburtsstillstand gibt es verschiedene Ursachen und Gründe.
Inhaltsverzeichnis
Definition von einem Geburtsstillstand
Die Definition von einem Geburtsstillstand ist ein Stillstand der Geburt, der sich über mehrere Stunden ziehen kann. Dieser Stillstand kann sowohl in der Eröffnungsphase, wie auch in der Austreibungsperiode entstehen. In der Eröffnungsphase wird der Muttermund nach zwei Stunden von der Hebamme untersucht, öffnet sich der Muttermund trotz starker Wehen nicht weiter, spricht man hier von einem Geburtsstillstand.
Von einem Geburtsstillstand in der Austreibungsperiode spricht man, wenn der Muttermund ganz geöffnet ist, doch das Köpfchen des Kindes ab einem Bestimmten Punkt nicht mehr weiter in das Becken eintritt.
Ein Geburtsstillstand liegt dann vor, wenn sämtliche angewendete Maßnahmen ausgeschöpft wurden.
Geburtskomplikation Stillstand
Der Geburtsstillstand zählt zu den häufigsten Komplikationen einer Geburt. Wenn sich der Muttermund nicht öffnet, das Köpfchen nicht tief genug in das Becken der Mutter rutscht oder die Wehen zu schwach sind, verschafft eine Geburtshilfe der werdenden Mutter Abhilfe. Eine Typische Geburtshilfe ist eine Saugglocke oder eine Zange. Spannungen der Muskulatur und der dabei entstehende Stress der Mutter sind oftmals ein Grund für einer Stockung der Geburt, hier ist es ratsam Stress zu vermeiden und ein angenehmes Entspannungsbad zu genießen. Bewegung während der Geburtspausen sind sehr hilfreich, da dadurch das Kind tiefer in das Becken gleitet. Der letzte Ausweg ist ein Kaiserschnitt.
Ursachen und Gründe eines Geburtsstillstandes
Es kann verschiedene Ursachen haben, warum die Geburt des Kindes nicht voran schreitet. Bei einem Geburtsstillstandes während der Eröffnungsphase, kann es passieren, dass der Muttermund sich nicht öffnet oder nur ein paar Zentimeter. Hierfür ist meist eine Wehenschwäche, oder ein zu großer Kopf des Kindes ein Grund. Bei Erstgebärenden besteht oftmals eine Angst vor der Geburt, versuch diese zu vermeiden, denn wenn sich die Muskeln zu sehr verspannen und verkrampfen, ist die Gebärende nicht in der Lage, aktiv mitzuarbeiten. Hat eine werdende Mutter also wegen der Geburt ihres Kindes große Angst, versuchen Geburtshelfer in der Ruhephase die Mutter zu beruhigen und ihr die Angst zu nehmen, da sich sonst die Muskeln mehr verkrampfen können.
Wie lange dauert die Geburt beim ersten Kind heute?
Heute gibt es konkrete Vorstellungen, wie lang eine Geburt beim ersten Kind einhergehen sollte, nämlich nicht länger als 24 Stunden. Dies wird berechnet ab dem Beginn von regelmäßigen, starken Wehen. Dabei sollte sich der Muttermund ganz öffnen und die Austreibungsperiode nach zwei Stunden beendet sein, aber bei jeder Geburt gibt es auch Pausen, die verschieden lang andauern können, daher ist eine längere Pause nicht immer ein Geburtsstillstand.
Woran erkennt man einen Geburtsstillstand?
Hauptursache ist der fehlende Fortschritt bei einer Geburt. Die Gebärmuttermuskulatur wird bei einer lang andauernden Geburt geschwächt und überdehnt sich. Ab wann wirklich ein Geburtsstillstand vorliegt, ist nicht festgelegt, da jeder Frauenkörper anders ist.