Spätestens wenn das Ende einer Schwangerschaft naht, werden die werdenden Eltern nervös. Dabei bietet die ausgewählte Entbindungsklinik jedoch Hilfestellung und kann im Geburtsplanungsgespräch alle möglichen Fragen beantworten und Ängste vor der Geburt nehmen.
Wozu ist ein Geburtsplanungsgespräch wichtig?
Beim Gespräch mit den Gynäkologen einer Geburtsklinik wird zunächst noch eine Untersuchung vorangestellt, die Aufschluss über den Verlauf der Schwangerschaft gibt. Nicht selten kommt es vor, dass eine werdende Mutter bis zur Vorstellung in der Klinik nicht das Krankenhaus besuchte. Anhand der Daten im Mutterpass, die der behandelnde Frauenarzt festhält, kann dann auch der Arzt im Krankenhaus erkennen, ob die werdende Mutter für eine normale Geburt oder einen Kaiserschnitt vorbereitet werden muss.
Hier können die werdenden Elter auch alle Fragen rund um den Geburtsvorgang stellen. Es wird erklärt wie die Geburt abläuft, welche Möglichkeiten zur Geburt bereitstehen, ob die Mutter zum Beispiel in den Geburtsstuhl oder in die Wanne darf und welche Besonderheiten im Krankenhaus zur Verfügung gestellt werden. Das Geburtsplanungsgespräch ist somit in erster Linie dazu da, um Ärzte und Patienten kennenzulernen und alle Eventualitäten im Vorfeld besprechen zu können. Da sich eine spontane Geburt nie genau planen lässt, kann man beim Geburtsplanungsgespräch in aller Ruhe die Dinge abklären, die im Laufe einer Geburt auftreten können.
Was wird genau beim Geburtsplanungsgespräch gemacht und muss ich was mitnehmen?
Wichtig ist, dass sie den Mutterpass in die Klinik mitnehmen, ansonsten benötigen Sie zur Geburtsplanung keine Unterlagen. Zunächst wird ein Arzt aus dem Klinikteam der Geburtsabteilung die werdende Mutter gründlich untersuchen. Beim Ultraschall kann der Mediziner die Größe und das Gewicht des ungeborenen Kindes abklären und auf eventuelle Schwierigkeiten einer spontanen Geburt eingehen. Der Ultraschall gibt dem Arzt auch Aufschluss über die Lage des Kindes. Es wird genau besprochen wann die Eltern bei einer spontanen Geburt in die Klinik kommen sollen und wie der Ablauf der Geburt dann in der Klinik geregelt ist.
Auch ein möglicher Kaiserschnitt ist Thema beim Geburtsplanungsgespräch. Auch wenn die werdenden Eltern eine normale Geburt wünschen, wird der Arzt das Paar vorsorglich über die Möglichkeiten eines Not Kaiserschnitts informieren. Vorsorglich, damit in einem Notfall nicht noch Papierkram auf die sicherlich nervöse Mutter hinzukommt, werden häufig bei diesem Termin auch schon wichtige Unterlagen unterschrieben. In diesem Fall wird auch der Narkosearzt zum Geburtsplanungsgespräch hinzugezogen.
Dieser befragt die Mutter nach Gewicht, Beschwerden, Allergien oder anderen Krankheiten, die im Falle eines notwendigen Kaiserschnitts beachtet werden müssen.
Häufig planen die behandelnden Ärzte bei einer Mehrlingsschwangerschaft einen Kaiserschnitt. Wenn Zwillinge erwartet werden, ist der Kaiserschnitt oft unumgänglich. Hier wird der Arzt den werdenden Eltern den genauen Ablauf der Operation erklären und besprechen, wann die Geburt der Zwillinge erfolgen soll.
Außerdem wird im Laufe des Gesprächs erklärt, ob zusätzliche Versorgungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen und welche Kosten sie verursachen.
Außerdem können im Gespräch Fragen zur Checkliste für die werdende Mutter beantwortet werden.
Der Arzt wird seine Patienten darüber aufklären, was sie mitnehmen muss, damit sie für die Geburt bestens ausgestattet ist. Für die Eltern ist das Geburtsplanungsgespräch eine gute Möglichkeit, nochmal alle Unklarheiten rund um die Geburt zu beseitigen, sowie Versorgungsmöglichkeiten und etwaige entstehende Kosten zu klären. Ratsam ist es, sich eine Checkliste mit allen Fragen zu erstellen, damit sie zur Geburt entspannt in die Klinik einchecken können.