Die Vorbereitung der Geburt ist wichtig und kann sehr gut helfen, entspannter und gelassener im Bezug auf die Entbindung zu werden. Auch wenn man diesen Moment nicht planen kann, kann eine mentale und physische Vorbereitung auf die Geburt nützlich sein.
Inhaltsverzeichnis
Der Ort der Entbindung
Du solltest gut überlegen, ob Du im Krankenhaus oder zu Hause entbinden willst. Egal wofür Du dich entscheidest, zur Vorbereitung auf die Entbindung ist es ratsam, einige Wochen vorher eine Kliniktasche zu packen. Fällt die Wahl auf ein Krankenhaus, solltest Du dies vorher besichtigen und vor Ort einen gewissen Plan erstellen. Dieser beinhaltet beispielsweise ob du eine Wassergeburt erleben möchtest oder welche Schmerzmittel für dich in Frage kommen. Zu Beginn der Schwangerschaft sollte man sich eine Hebamme suchen, die einen bis zur Geburt und darüber hinaus begleitet und als Ansprechpartner für alle Fragen fungiert. Sie kennt viele TIpps und Tricks im Bezug auf die Geburt und die ersten Wochen mit dem Baby.
Geburtsvorbereitungskurs als Teil der optimalen Vorbereitung
Für die Geburt des erstes Kindes ist so ein Kurs perfekt, um Hilfe bei der Vorbereitung auf die Geburt zu erhalten. Es werden alle wichtigen Dinge geklärt, von dem Ablauf der Geburt bis hin zur Pflege des Babys in den ersten Tagen. Für viele Frauen ist es auch gleichzeitig eine gute mentale Vorbereitung, sich mit anderen Schwangeren über Sorgen und Ängste austauschen zu können. Hier wird in Gruppen das richtige Atmen geübt, damit die Energie während der Entbindung in den richtigen Teilen des Körpers ist. Solche Kurse zur Geburtsvorbereitung finden meist im Krankenhaus oder in einer Hebammenpraxis statt. Auch wenn Du bereits das 2. Kind erwartest, kann der Kurs nochmal helfen sich an viele Dinge zu erinnern, die man mit der Zeit einfach vergisst.
Hilfsmittel und Hausmittel
Einige Wochen vor der Geburt kannst Du bereits dazu beitragen, Risse im Damm zu vermeiden. Dieser Teil wird während der Entbindung besonders beansprucht und sollte deshalb gut vorbereitet werden. Massierst du deinen Damm täglich für ein paar Minuten, wird das Gewebe weich und elastischer. Verwende dazu ein mildes Öl, entweder spezielles Dammmassageöl oder einfaches Mandelöl.
Auch Tee ist ein beliebtes Mittel zur Vorbereitung auf die Geburt. Himbeerblättertee sollte ab der 37. Schwangerschaftswoche getrunken werden. Er fördert die Durchblutung des Unterleibs und stärkt die Muskulatur der Gebärmutter. Gleichzeitig kann er eine Wehen auslösende Wirkung haben. Daher sollte er auch nicht vorher getrunken werden.
Heublumensitzbäder helfen dabei, die Beckenbodenmuskulatur weich und elastisch zu machen. Das wirkt Dammrissen entgegen. Da die Wärme und die Entspannung solch eines Sitzbads Wehen auslösen kann, sollte es frühestens ab der 35. Schwangerschaftswoche zur Vorbereitung auf die Geburt angewendet werden.
Hebammen bieten oft auch Akupunktur an. Wird sie in der Schwangerschaft bereits 4 Wochen vor dem Entbindungstermin regelmäßig durchgeführt, kann dadurch die Geburtsdauer verringert werden. Akupunktur kann eine besonders tolle Vorbereitung auf deine Geburt sein.
Eine gute Geburtsvorbereitung mildert die Schmerzen, kann die Dauer der Geburt verkürzen und Geburtsverletzungen entgegenwirken. Egal ob Du Tee trinkst, wie den Himbeerblättertee, Du das richtige Atmen übst oder zu deiner Hebamme zur Akupunktur gehst – befolgst Du mindestens einen dieser Tipps, wirst Du entspannter in den Kreissaal gehen. Egal ob 1. oder 2. Kind – jede Geburt ist einzigartig und bedarf einer einzigartigen Vorbereitung.