Einen Dammriss vorbeugen

Einen Dammriss vorbeugen

Wenn das Gewebe bei einer Frau zwischen Scheide und After beschädigt wird, spricht man von einem Dammriss. In einer Schwangerschaft und nach einer Geburt ist der Damm meist deutlich zu spüren, da durch den Druck und die Dehnung kleine Risse entstehen können. Eine Vorbeugung gegen den Dammriss zu treffen ist eine wichtige Maßnahme, da er ein Teil der Beckenbodenmuskulatur ist.

Was ist der Damm?

Der Damm liegt im unteren Genitalbereich zwischen den Genitalien und dem After. Das Gewebe besteht hauptsächlich aus Muskeln, daher ist er ein Teil der Beckenbodenmuskulatur. Er dichtet den Körper nach unten hin ab. In diesem Bereich verlaufen zahlreiche Nerven. Seine wichtigste Funktion ist den Genitalbereich vom Afterbereich zu trennen.

Die Entstehung eines Dammrisses

Der Damm kann während der Geburt einreißen. Dies kann passieren, wenn der Kopf oder die Schultern des Kindes geboren werden. Ein schwaches Bindegewebe, beispielsweise bei einer bestehenden Bindegewebsschwäche, begünstigt trotz der Vorbeugung gegen den Dammriss einen Einriss des Gewebes.

Den Dammriss vorbeugen

Es gibt mehrere Möglichkeiten zur Vorbeugung gegen den Dammriss. Zum Beispiel eine Dammmassage. Diese Massage wird mit einem speziellen Öl und einer speziellen Technik ausgeführt. Sie dehnt das Gewebe und bereitet diesen Bereich auf die Geburt des Kindes vor. Ab der 34. Schwangerschaftswoche ist es ratsam, damit zu beginnen. 3-4 Mal pro Woche wird empfohlen. Der Damm wird durch die Massage mit dem Öl weicher und dehnfähiger. Wenn der Bauch zu sehr stört, frag deinen Partner um Hilfe.

Den Dammriss vorbeugen mit einem Ballon

Dieser Ballon wird nur wenige Zentimeter in die Scheide der Frau eingeführt und Stück für Stück ein wenig aufgeblasen. Dies klingt erstmal befremdlich als Hilfsmittel, doch der Effekt lohnt sich.

Beckenbodentraining

Dieses Training kann dir helfen um während der starken Wehen deine Muskeln entspannt zu lassen. Die gezielten Übungen können helfen und den Dammriss vorbeugen. Das Dammgewebe wird durch diese Übungen entlastet und du verkrampfst bestenfalls nicht bei der Geburt.

Ein Pflanzliches Hilfsmittel sind Sitzbäder mit Heublumen. Es lockert das Gewebe des Dammes und macht es geschmeidig. Für die wohltuenden Sitzbäder kochst du Heublumen mit Wasser auf, lässt diese kurz abkühlen und setzt dich für etwa 10-15 Minuten hinein. Sechs Wochen vor dem errechneten Geburtstermin kann damit begonnen werden.

Die richtige Geburtsposition kann einen Dammriss verhindern. Ein Dammriss ist bei einer Geburt in Rückenlage wahrscheinlicher, da der meiste Druck auf dem Damm lastet. Durch die Entlastung in der hockenden oder knieenden Position kann man den Dammriss verhindern. Eine Wassergeburt wäre eine gute Alternative, da das Gewebe des Dammes im Wasser elastischer und weicher wird. Dies soll einen Dammriss verhindern.

Erfahrungen mit Globuli

Globuli, die bei einem Dammriss angewendet werden können, sind Ringelblumen. Die Homöopathie nutzt dies zur Behandlung von Muskelfasereinrissen. Es schützt vor Infektionen und fördert die Wundheilung. Viele Frauen vertrauen auf diese Erfahrungen. Der Genitalbereich braucht nach einer Schwangerschaft Erholung, da die Gebärmutter nach der Geburt noch sehr schwer ist und deshalb sollte längeres Sitzen oder Stehen vermieden werden.

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