Endlich! Nach mehreren Monaten ist es soweit, die lang ersehnte Geburt ist da. Wir möchten dir hier erklären, was es mit dem hohen Geradstand auf sich hat und dir deine Sorgen nehmen.
Ganz einfach erklärt, rutscht üblicherweise die breiteste Seite des Kopfes des Babys durch die breiteste Stelle des Beckens, und damit flutscht der Säugling unkompliziert in die Welt hinaus. Bei einem hohen Geradstand ist es so, dass das Baby mit dem Kopf durch die schmalste Stelle des Beckens will und dann nicht mehr weiter kommt. So ist es für das Baby unmöglich, durch den Geburtskanal rauszukommen, und ein Kaiserschnitt ist von Nöten, sollte es sich nicht mehr drehen.
Inhaltsverzeichnis
Was passiert bei einem hohen Geradstand?
Hört man von seiner Frauenärztin oder seinem Frauenarzt hoher Geradstand, hat man als werdende Mutter gleich schlimme Bilder im Kopf. Wir wollen dir erklären, was der hohe Geradstand zu bedeuten hat.
Die Geburt wurde bereits eingeläutet, die Wehen sind im vollen Gange, der Muttermund steht bereits bis zu zehn Zentimeter offen. Du wartest sehnsüchtig auf die Presswehen, doch das Baby steckt fest. Normalerweise dreht sich während des Geburtsverlaufs der Säugling nochmal, sodass einer normalen Geburt nichts im Weg steht. Bei rund 0,5% aller Geburten kommt es aber zum hohen Geradstand. Bleibt der hohe Geradstand ohne Fortschritt bestehen, wird ein Kaiserschnitt angeordnet.
Wie geht es weiter?
Was du tun kannst, ist zunächst einmal ruhig zu bleiben. Das ist sicher nicht ganz einfach, dennoch, versuche dich auf deine Atmung zu fokussieren. Bevor der Arzt oder die Ärztin entscheidet, einen Kaiserschnitt durchzuführen, kannst du mit wechselnden Gebärpositionen einiges dafür tun, das sich dein Baby nochmals dreht. Einige Gebärende mögen Musik, ein warmes Bad oder Aromatherapie. Scheue dich nicht, danach zu fragen. Alles, was dich entspannt, entspannt auch dein Baby und nimmt dir Schmerzen. Deine Hebamme wird dich gut beraten und dir zur Seite stehen. Der hohe Geradstand bedeutet nicht zwangsläufig einen Kaiserschnitt, in der Regel dreht sich das Baby nochmals. Und sollte es zu einem Kaiserschnitt kommen, hab keine Angst, dein Baby und du, ihr seid sicher in guten Händen.
Was gilt es zu beachten?
Die anwesenden Fachkräfte werden versuchen zu vermeiden, dass es zu einer OP kommt. Ein hoher Geradstand kann der werdenden Mutter einige Schmerzen bereiten, deshalb ist es wichtig, dass du dich bemerkbar machst. Wenn es für dich unmöglich ist, deinem Kind eine normale Geburt zu schenken, dann ist das eben so. Schaue dass es dir und dem Baby gutgeht. Vermeiden solltest du, dich aufzuregen oder etwas erzwingen zu wollen. Normalerweise wird ein Kaiserschnitt angeordnet, bevor die Presswehen beginnen, in sehr seltenen Fällen kommt es während den Presswehen dazu. Wenn du jetzt schlimme Bilder im Kopf hast, sprich mit deinem Arzt darüber, der wird dir alles genau erläutern. Lass dir deine Ängste nehmen und alles genau erklären. Das Beste, was du tun kannst, wenn ein hoher Geradstand diagnostiziert wurde, ist wirklich so entspannt wie möglich zu bleiben.