Durchschnittlich kann die Geburt deines ersten Babys zwischen 13 und 20 Stunden dauern. Bei einigen Frauen geht die Geburt allerdings auch wesentlich schneller vonstatten. Ab dem zweiten Kind verläuft de Geburt schneller und dauert durchschnittlich 8 Stunden. Aber auch hier kann es schneller oder länger dauern. Der folgende Beitrag informiert Dich darüber, wie du leichte Wehen fördern kannst.
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Ist es sinnvoll, vorhandene Wehen zu intensivieren?
Grundsätzlich ist es nicht von Vorteil, wenn die Geburt deines Babys besonders schnell verläuft. Eine sogenannte überstürzte Geburt oder Sturzgeburt dauert weniger als zwei Stunden. Dann besteht die Gefahr, dass du es nicht mehr rechtzeitig in die Klinik schaffst. Diese schnellen Geburten kommen jedoch nur sehr selten und fast immer bei mehrfach gebärenden Frauen vor. Der Grund dafür sind hocheffektive Eröffnungswehen, die den Frauen keine Schmerzen verursachen und deshalb nicht bemerkt werden, sodass die Frau schließlich von Presswehen überrascht wird.
Es kann vorkommen, dass deine Eröffnungswehen sehr schmerzhaft sind, die Geburt sich aber dennoch so lange hinzieht, dass sie für Dich und das Baby zu einer Strapaze wird. Dies ist der Fall, wenn deine Wehen nicht so effektiv sind, dass sich der Muttermund um mindestens 0.5 cm pro Stunde dehnt. Um schwache Wehen zu verstärken, kann es schon ausreichend sein, wenn deine Hebamme den Muttermund stimuliert. Falls dieses Mittel versagt, können bestehende Wehen durch Einsatz vom Wehentropf verstärkt werden. Der Hauptbestandteil Syntocinon der Infusionslösung ist ein sehr effizientes Mittel, um schwache Wehen zu verstärken.
Mit welchen anderen Methoden kannst du Wehen stimulieren?
Falls du im Kreißsaal im Bett liegst, kannst du deine leichte Wehen forcieren, wenn du immer wieder zwischendurch aufstehst und ein paar Schritte gehst. Gehe unbedingt regelmäßig zur Toilette, da eine volle Blase bestehende Wehen abschwächen kann.
Ist Wehen verstärken mit Medikamenten sinnvoll?
Einige Krankenhäuser ordnen automatisch Wehen verstärken an, wenn sich der Muttermund um weniger als 1 cm pro Stunde öffnet. Da die Wehentätigkeit bei jeder Geburt einen anderen Verlauf nimmt, muss dabei unbedingt des Babys und der Mutter beachtet werden. Zum Wehen verstärken wird beispielsweise das Hormon Prostaglandin als Zäpfchen in den Muttermund eingeführt oder direkt gespritzt. Dieses Hormon kann leichte Wehen sehr drastisch verstärken. Der Nachteil ist, dass schlagartig vorhandene Wehen verstärkt werden, wodurch unnatürlich starke, unkontrollierbare Wehenschmerzen verursacht werden.
Schwache Wehen natürlich verstärken
Wehen verstärken lassen sich zudem mit alternativen Therapien, beispielsweise Homöopathie und Akupunktur, die du vielleicht als angenehm empfindest. Mit den Globuli Caulophyllum D6 und D30 lassen sich natürlich leichte Wehen verstärken und die Gebärmutter stärken.
Auch durch eine Reflexzonenmassage lassen sich leichte Wehen unterstützen, besonders wenn sie an deinen Füßen und Händen, vorgenommen wird. Wehen verstärken kannst du auch mit einem Nelkenöl-Tampon. Diese Maßnahme solltest Du natürlich nur in Absprache mit deinem Arzt oder deiner Hebamme durchführen. Du kannst schwache Wehen natürlich verstärken, in dem du Dir einen wehenfördernden Tee aus getrocknetem Eisenkraut (Verbenkraut), frischer Ingwerwurzel, Gewürznelken und Stangenzimt zubereitest. Diese Zutaten bekommst du im Reformhaus und Apotheken.