Es ist nicht ungewöhnlich, wenn sich Babys in den ersten 12 Lebensmonaten wiederholt übergeben. Als Vater oder Mutter reagierst du selbstverständlich schnell, nimmst dein Neugeborenes auf den arm und machst, was getan werden muss. In deinem Hinterkopf bleiben jedoch die Sorge, der Schreck und die Unsicherheit, ob dein Kind ernsthaft gebrochen oder vielleicht doch nur gespuckt hat. Der folgende Beitrag informiert dich darüber, worauf du unbedingt achten musst, wenn das Baby schwallartig kotzt und wann du dein Kind einem Arzt vorstellen musst.
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Unbedingt Ursache für schwallartiges Erbrechen beim Baby finden
Wenn sich dein Baby erbricht schwallartig, ist dies nicht mit dem üblichen Erbrechen vergleichbar. Von schwallartigem Erbrechen wird gesprochen, wenn dein Baby mehrmals täglich große Mengen Erbrochenes schwallartig ausspuckt. Er kann sich ein Magen-Darm-Infekt ankündigen, wenn das Baby schwallartig kotzt. Spuckt dein Baby schwallartig, kann dies zudem ein erstes Anzeichen für eine Kinderkrankheit oder eine Grippe sein. Wird schwallartiges Erbrechen beim Baby von Schmerzen beim Wasserlassen, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Fieber und/oder Durchfall begleitet, musst du mit deinem Neugeborenen umgehend zu einem Kinderarzt gehen.
Schwallartiges übergeben bei Babys – so kannst du helfen
Spuckt dein Baby schwallartig, ist es wichtig, dass du schnell die Balance zwischen einer ausreichend hohen Flüssigkeitszufuhr und der Schonung des Magen-Darm-Traktes wieder herstellst. Schwallartiges übergeben bei Babys ist immer mit einem hohen Verlust an Flüssigkeit verbunden. Dadurch besteht die Gefahr, dass dein Kind austrocknet.
Was kannst du tun? Falls du dein Kind stillst, solltest du dies auch weiterhin tun. Milch, egal, ob Kuh-oder Pulvermilch, setzt du so lange ab, bis sich dein Kind mindestens 60 Minuten lang nicht erbrochen hat. Stattdessen lässt du deinen Säugling circa alle 15 Minuten kleine Mengen Trinklösung aus der Apotheke, leicht gesüßten Tee und lauwarmes Wasser trinken. Wenn sich dein Kind erbricht, musst du es aufrecht halten. Du verringerst dadurch das Risiko, dass Erbrochenes eingeatmet wird. Zudem erleichtert es deinem Baby, sich zu übergeben. Generell empfindet dein Baby das Erbrechen nicht so schlimm wie du.
Schwallartiges Erbrechen nach Flasche und aus weiteren Gründen
Es gibt viele Babys, die sich jedes Mal nach Flasche oder nach Stillen schwallartig übergeben. Worauf du achten musst ist, dass dein Neugeborenes nicht zu große Mengen erbricht, also mehrmals hintereinander. Es kann sein, dass dir die Menge viel vorkommt. Wenn du 20 Milliliter Milch auf dem Fußboden verschüttest, kommt dir das viel vor. Zahnen kann ebenfalls die Ursache sein. Besonders, wenn die Backenzähne zum Vorschein kommen wollen, ist Zahnen häufig der Grund, dass Babys schwallartig spucken. Schwallartiges Spucken kann nach Impfung als Nebenwirkung auftreten.
Hält das Erbrechen mehrere Tage nach Impfung an, musst du den Kinderarzt konsultieren. Spuckt dein Kind immer nach Flasche oder nach Stillen viel, kann dies ein Symptom dafür sein, dass der Magenausgang eingeengt ist. Das betroffene Kind erbricht zwischen der zweiten und vierten Lebenswoche direkt nach den Mahlzeiten schwallartig. Es scheidet weniger Urin aus, wird lethargisch, verliert Gewicht und trocknet aus. Nach einer Routineoperation geht es deinem Kind schnell besser.