Jedes Elternpaar hat es mindestens schon einmal in der Nacht gehört: „Da ist ein Monster unter meinem Bett!“
Im Laufe der Zeit kommen bei Kindern viele solcher „Anwandlungen“ vor dem Einschlafen vor. Die meisten gehen so schnell, wie sie gekommen sind und sind bald Schnee von gestern. Was aber, wenn ihr als Eltern das Gefühl habt, euer Kind ist ängstlicher als augenscheinlich normal? Ängste bei Kindern sollte man immer ernst nehmen. Ein ängstliches Kind braucht Unterstützung, Liebe und Vertrauen. Da ist es für Eltern wichtig, Fingerspitzengefühl zu beweisen und das Kind nicht mit seinen Ängsten allein zu lassen.
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Ursachen finden und reagieren
Im ersten Lebensjahr sind Ängste bei Kindern zum Beispiel laute Geräusche, wie Gewitter oder Silvesterraketen. Hier ist es ratsam, dem Kind zu vermitteln, dass ihr immer in der Nähe seid und es sich behütet und beschützt fühlt .Nehmt es auf den Arm, lest eine Geschichte vor dem Einschlafen vor oder singt ein Lied. So helft ihr eurem Kind mit positiver Unterstützung in der „Gefahrensituation“ die Angst zu überwinden.
Ab ca. drei bis sechs Jahren kommt die Zeit in der Kinder anfangen sich vor Gespenstern, Hexen, Einbrechern und/oder wilden Tieren zu fürchten. In dem Alter sind Kinder noch nicht in der Lage zwischen Einbildung und Realität zu unterscheiden. Hier könnt ihr eurem Kind verständlich machen, dass es Geister und Hexen nur in Märchenbüchern gibt und gemeinsam den Schrank durchsuchen und unters Bett schauen. Auch hier ist es wichtig die Ängste bei Kindern ernst zunehmen. Bei Angst vor Dunkelheit ist ein kleines Nachtlicht im Zimmer eine gute Idee.
Ab wann es sich empfiehlt, Ängste bei Kindern von einem Arzt checken zu lassen?
Natürlich könnt ihr das Kind nicht stets und ständig in Watte packen. Bei aller Fürsorge ist es auch für die Entwicklung wichtig, dass das Kind lernt mit Gefahren und Ängsten umzugehen und diese zu überwinden. Lasst die Ängste nicht das Leben der Familie dominieren. Findet einen Weg um Ängste bei Kindern und deren Ursachen zu behandeln.
Solltet ihr allerdings Veränderungen an eurem Kind bemerken wie etwa Schlafstörungen und Angstattacken in der Nacht (Pavor nocturnus), Nervosität in bestimmten Situationen oder vermehrt plötzlich auftretende Ängste, ist es ratsam einen Arzt aufzusuchen. Der kann euch am besten sagen, ob ihr es erstmal mit Homöopathie behandeln könnt oder ab wann es bei fortlaufend plötzlich auftretende Ängste besser ist, einen Kinderpsychologen zu konsultieren.
In der Homöopathie sind unter anderem Calcium Carbonicum, Pulsatilla, Silicea oderAconitum gute Ansätze um Ängste bei Kindern zu behandeln. Hierbei bitte auf Selbstbehandlung verzichten und auf einen erfahrenen Homöopathen zurückgreifen.
Soziales Umfeld stärken
Ängste bei Kindern lassen sich auch auf das soziale Umfeld zurückführen. Trennungskinder leiden häufiger unter soziale Ängste als andere. Auch wenn eine Partnerschaft nicht funktioniert, solltet ihr immer darauf achten, euer Kind nicht zu vergessen. Gegenseitiges Unterstützen, der Aufbau eines gestärkten sozialen Umfeldes und Anteilnahme an dem Leben des Kindes helfen, soziale Ängste zu minimieren und Ängste bei Kindern abzubauen. Das Kind darf auch in kritischen Zeiten über sich sprechen und seine Sorgen kundtun.