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Eine Skoliose muss nicht gefährlich sein
Eine Skoliose bei Kindern ist erstmal nichts Schwerwiegendes. Tatsächlich leiden knapp 2% der Bevölkerung an einer Skoliose, also einer Verkrümmung der Wirbelsäule. Mehr als 90% dieser brauchen wiederum keine Behandlung. Somit muss nur ein Bruchteil der Personen therapiert werden. Eine Skoliose entwickelt sich fast immer im Kindesalter. Hier kannst du sie durch eine offensichtliche Fehlstellung bemerken. In wenigen Fällen leiden die Kinder an Schmerzen und klagen über andere Symptome. Die Skoliose gilt als chronische Krankheit und ist somit nicht heilbar. Dennoch können Maßnahmen der Osteopathie, ein Korsett oder in schlimmen Fälle eine Operation, die Fehlstellung verbessern.
Was ist die Ursache einer Skoliose?
Eine Skoliose kann durch vielerlei Gründe entstehen. Muskelerkrankungen, Unfälle oder auch angeborene Fehlbildungen können sie auslösen. Tatsache ist jedoch, dass die eigentliche Ursache bei 90% der Fälle unbekannt bleibt. Bei einer Skoliose sind einzelne Wirbelkörper um ihre Längsachse gedreht und sorgen für eine seitliche Verkrümmung der Wirbelsäule. Handelt es sich um eine leichte Skoliose bei Kindern, wird sie kaum Symptome nach sich ziehen. Erst bei schwierigeren Fehlstellungen, könnte dein Kind über Schmerzen, ins Besondere nach längerem Stehen, klagen.
Wie erkennst du Skoliose bei Kindern?
Die Skoliose kann für eine lange Zeit unentdeckt bleiben. Daher wird sie meistens erst ab dem 12. Lebensjahr festgestellt. Eltern fällt in der Regel eine tiefer liegende Schulter oder ein schiefer Rücken auf. In dem Fall sollte man sofort zum Arzt und ein Röntgen durchführen. Durch die Bilder kann der Arzt den Schweregrad der Fehlstellung feststellen. Hier solltest du taktisch und gefühlvoll vorgehen. Ist dein Kind gerade am Anfang der Pubertät, kann ihm eine sichtbar verschobene Körpersymmetrie psychisch zu schaffen machen. Doch gerade bei Kindern, welche noch im Wachstum sind, ist die regelmäßige Kontrolle der Skoliose wichtig. Ist die Wirbelsäulenverkrümmung nur leicht, wird der Arzt sie mit Übungen und Sport behandeln lassen. Wird die Behandlung nicht durchgeführt, kann sich eine leichte Skoliose bei Kindern, im Laufe des Wachstums zu einer schweren entwickeln. Daher sollten die Anweisungen des Arztes immer wahrgenommen und der Verlauf über (Röntgen-)Bilder dokumentiert werden.
Wie wird eine Skoliose bei Kindern behandelt?
Die Skoliose bei Kindern ist zwar nicht heilbar, kann aber durch Gegenmaßnahmen entschärft werden. Handelt es sich um eine Fehlstellung leichten Grades mit einem Krümmungswinkel unter 20 Grad, wird diese oft mit Mitteln aus dem Bereich der Osteopathie behandelt. Dazu gehören verschiedene Übungen für den Rücken und unterstützender Sport. Damit die Skoliose bei Kindern sich im Laufe des Wachstums nicht verschlechtert, müssen die Maßnahmen aus der Osteopathie unbedingt wahrgenommen werden. Geschieht dies nicht, kann sich der Schweregrad erhöhen, indem sich die Wirbelkörper weiterdrehen und die Wirbelsäule sich stärker krümmt. Ist der Krümmungswinkel der Fehlstellung nämlich höher als 20 Grad, wird dies mit einem Korsett behandelt. Dieses muss durchgehend, mindestens 22 Stunden am Tag, bis zum Ende des Wachstums getragen werden. Da auch dies eine psychische und physische Belastung bei deinem pubertierendem Kinder auslösen kann, sollte die Skoliose bei Kindern so früh wie möglich diagnostiziert und behandelt werden. Wird keine Maßnahme durchgeführt und handelt es sich um eine schwere Skoliose, kann diese nur noch mit einer Operation berichtigt werden.