Mit dem neuen Erdenbürger kommen auch die Sorgen ins Haus. Besonders das Schlafen ist ein großes Thema im Haushalt von jungen Eltern. Doch nicht nur das Ein-und Durchschlafen ist häufig Grund zur Sorge, auch das Befinden im Schlaf wird von Eltern oft überwacht. Viele junge Eltern machen sich sorgen, dass ihr Kleinkind in der Nacht schwitzt.
Aber ist es schlimm, dass das Kind nachts schwitzt oder ist es ganz normal wenn es sich an seinem Köpfchen recht warm anfühlt? Wir möchten einmal aufklären was es mit der erhöhten Temperatur in der Nacht auf sich hat.
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Unser Kind schwitzt nachts
Wenn ein Baby auf die Welt kommt, ist es für das Neugeborene zunächst eine Art Schock. Der begrenzte Raum im Mutterleib gibt Geborgenheit, die das Kind nach der Geburt zunächst einmal verliert. Doch nicht nur die verloren geglaubte enge Bindung zur Mama macht dem neuen Mitbewohner zu schaffen. Während es im Bauch der Mama konstante 27 Grad warm ist, kommen auf den Körper des jungen Kindes nun unterschiedliche Temperaturen zu. Der Körper des Kindes muss sich an diese Veränderung erst einmal anpassen, notfalls geschieht dies durch Schwitzen. Die Wärme reguliert das Kind über den Kopf, weshalb sich dieser für uns Erwachsene immer extrem warm anfühlt.
Aber auch größere Kinder, bis zu einem Alter von etwa 3 Jahren, geben die Wärme hauptsächlich über den Kopf ab. Besonders im Schlaf fällt vielen Eltern auf, dass ihr Kind in der Nacht stark schwitzt.
Das Kind schwitzt nachts – was tun?
Oft denken Eltern, ihr Kind schwitzt stark, besonders in der Nacht fühlt es sich an seinem Kopf sehr warm an. Da die Wärmeregulierung noch nicht ausgeprägt ist, gibt das Kind über den Kopf Wärme ab. Manch ein Kind schwitzt dann extrem. Dies muss nicht immer auf eine Erkältung hinweisen. Einige Kinder schwitzen nachts, daran kann im Schlaf u.a. auch das Traumverhalten beteiligt sein. Aktive Kinder träumen oft nachts von spannenden Erlebnissen. Das kann sich als körperliche Reaktion durch das Schwitzen äußern.
Wenn keine Erkältung, plötzliche Atemnot oder Erkrankungen des Herzmuskels oder der Lunge vorliegen, ist es an sich nicht dramatisch wenn ein Kind in der Nacht viel schwitzt.
Das Kind schwitzt nachts – wie kann man vorbeugen?
Unser Kind schwitzt stark, wie können wir reagieren? Viele Eltern beschäftigt diese Frage. Wenn ein Kind nachts viel schwitzt, sollte man zunächst die Zimmertemperatur überprüfen. Eine angenehme Schlaftemperatur für ein Kleinkind beträgt etwa 18 Grad.
Ein Kind schwitzt nachts häufig auch, weil es schlichtweg zu warm angezogen ist. Je nach Wetterlage kann schon ein Body oder ein leichter, dünner Schlafanzug in der Nacht ausreichen, um dem Nachwuchs einen erholsamen Schlaf zu ermöglichen. Kleine Kinder sollten nicht zusätzlich mit einer Decke zugedeckt werden, da diese das Risiko eines plötzlichen Kindstodes erhöht. Viel besser ist ein kuscheliger Schlafsack, der aber auch nicht zu dick sein sollte. Auch eine atmungsaktive Matratze kann dazu beitragen, dass dem Kind während des Schlafes nicht zu heiß wird und es nicht zu stark schwitzt.
Das Kind schwitzt nachts auch bei Fieber. Hier hilft das Schwitzen aber, um die Krankheitserreger aus dem Körper zu schaffen.