Es ist die Angst von vielen Paaren mit einem Kinderwunsch: die Unfruchtbarkeit. Bleibt eine Schwangerschaft trotz häufiger Versuche aus, liegt es nahe, das vielleicht beim Mann eine Asthenoteratozoospermie vorliegen könnte. Was bedeutet Asthenoteratozoospermie und wie lässt man es behandeln? Im Folgenden erfährst du das Wichtigste über dieses Problem beim Mann und ob eine Insemination (künstliche Befruchtung) notwendig wird.
Inhaltsverzeichnis
Was bedeutet Asthenoteratozoospermie?
Dieses Phänomen tritt im Körper von geschlechtsreifen Männern auf. Das Wort mag kompliziert klingen, ist aber einfach erklärt. Diese Krankheit bei Männern ist nichts anderes als eine Form der Schwächung des Spermas. Oder anders ausgerückt: das Sperma enthält nur noch träge, sehr langsame und kaum bewegungsfähige Spermien. Infolge dessen können die Spermazellen die Eizelle nicht befruchten.
Was sind die Ursachen einer Asthenoteratozoospermie ?
Es kann unterschiedliche Ursachen dieser Unfruchtbarkeit der Samen geben. Zunächst einmal ist zu erwähnen, dass es mehrere Arten der Unfruchtbarkeit gibt.
Eine davon nennt man Akinospermie. Das ist der Fall, wenn trotz Ejakulation kein ausreichendes Spermiensekret vorhanden ist. Die Oligoasthenoteratozoospermie ist eine nicht ausreichende Menge an Spermatozoen in der Samenflüssigkeit. Klassisch ist eine Unfruchtbarkeit bedingt, wenn eine Asthenozoospermie vorliegt. Das ist die klassische Schwächung und herabgesetzte Aktivität der Spermatozoen. Es gibt noch viele weitere Formen der Unfruchtbarkeit beim Mann. Meistens ist es schwierig eindeutig zu bestimmen, weshalb diese Krankheit auftritt.
Häufige Ursachen von einer Asthenoteratozoospermie kann eine Infektion im Kindesalter sein. Du kennst bestimmt die Kinderkrankheit „Mumps“. Diese kann eine Ursache setzen. Aber auch eine Entzündung der Hoden kann ein Grund sein.
Sehr viel wahrscheinlicher ist aber die Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit bei einer Pilz- oder bakterielle Infektionen, die sexuell übertragbar ist. Dazu zählen Trichomonaden, Chlamydien, Herpes Genitalis, Gonorrhoe und weitere ähnliche Krankheiten.
Zudem kann eine Asthenoteratozoospermie auch durch ein Trauma am Hodensack provoziert werden, etwa durch eine stumpfe Gewalteinwirkung wie zum Beispiel ein Schlag oder Ähnliches.
Manchmal ist aber auch ein dauerhaft zu warmes Klima die Ursache für eine Oligoasthenoteratozoospermie. Das kann durch zu häufige und exessive Saunabesuche entstehen und wenn man zu enge Hosen trägt. In seltenen Fällen kann aber auch eine Diabeteserkrankung die Ursache setzen.
Welche Anzeichen für eine Asthenoteratozoospermie gibt es zu beobachten?
Sicherlich ist ein starkes Indiz für eine Asthenoteratozoospermie, wenn man bereits viele erfolglose Versuche gegeben hat, ein Kind zu zeugen. Leider gibt es ansonsten keinerlei andere Anzeichen dafür, dass eine Asthenoteratozoospermie vorliegt. Du kannst sonst nur zum Arzt gehen und deine Spermien bei einem Verdacht untersuchen lassen. Nur ein Spermiogramm kann Gewissheit bringen.
Wie sieht eine Behandlung aus?
Eine Behandlung wird immer unterschiedlich ausfallen. Die Therapie richtet sich sehr stark nach der Ursache einer Asthenoteratozoospermie. Zunächst wird Mithilfe von einem Spermiogramm bestimmt, wie die Qualität der Spermien ist. Eine Möglichkeit der Therapie kommt für fast alle Patienten zur Anwendung. Entzündungshemmende Mittel werden den meisten Betroffenen verabreicht, da sich hier am häufigsten die Ursache isolieren lässt.
Bei hormonellen Störungen werden dann Hormonpräperate verabreicht, um das Gleichgewicht wieder herzustellen. Wenn es eine rein körperliche Angelegenheit ist, wie beispielsweise ein Verschluss des Samenleiters, dann genügt eine kleinere Operation. In vielen Fällen ist danach eine Schwangerschaft auch ohne eine Insemination wieder möglich.