Für so manch eine Frau wird der Weg zum eigenen Baby ein langer und emotionaler Prozess. Viele Frauen träumen davon endlich schwanger zu werden. Nach mehrmaligen natürlichen Versuchen immer noch nicht schwanger zu sein, kann eine harte Belastungsprobe darstellen. Doch Abhilfe kannst du dir beim Frauenarzt verschaffen, durch das sogenannte Zyklusmonitoring. Durch die Kontrolle deines Zyklus erkennt der Arzt welche Probleme dem Kinderwunsch im Wege stehen. Viele Frauen erhoffen sich einen Erfolg mit dieser Methode, da es gute Erfahrung darüber gibt.
Inhaltsverzeichnis
Was ist Zyklusmonitoring?
Es handelt sich um eine Zyklusüberwachung, die dazu dient den Zeitpunkt des Eisprunges möglichst genau zu bestimmen. Mittels Ultraschall wird die Größe der heranreifenden Follikelbläschen (Eibläschen) im Eierstock bestimmt. Die Überwachung beginnt ein paar Tage vor dem üblichen Eisprung, der durchschnittlich alle 28 Tage stattfindet. Durch die Bestimmung des Hormonspiegels und des Zyklusmonitorings kann der optimale Zeitpunkt für eine erfolgreiche Befruchtung festgestellt werden. Somit sind die Chancen für eine zukünftige Schwangerschaft gegeben. Diese Methode wird über längeren Zeitraum nur angewendet, wenn die Eileiter der Frau durchgängig sind und sich somit Eizelle und Samenzelle auf dem Weg treffen können.
Der Ablauf des Zyklusmonitoring
Für das Zyklusmonitoring sind 3-4 Termine bei dem Arzt deines Vertrauens nötig. Mit dem 3.-5. Tag einer Menstruation beginnt die erste Untersuchung und die Zyklusbeobachtung. Durch die Blutabnahme werden die Hormonwerte bestimmt. Mithilfe von Ultraschall werden die Eierstöcke und deine Gebärmutter untersucht. Die zweite Untersuchung findet zwischen dem 10. und 12. Tag statt. Ob der Reifeprozess der Eizelle erfolgreich war, erfährt man über die Ultraschalluntersuchung und die Messung des Hormonspiegels im Blut. Die Hormone LH (Luteinisierendes Hormon), Progesteron (Gelbkörperhormon), FSH (Follikelstimulierendes Hormon) und Estradiol werden im Blut bestimmt.
Dadurch kann dir der Arzt sagen ob der Eisprung bevorsteht. Bei der dritten Untersuchung wird noch einmal der Hormonspiegel gemessen. Der Progesteronwert ist mit einer erneuten Blutabnahme verbunden, da dieses Hormon eine mögliche Befruchtung der Eizelle unterstützt. Dieser Ablauf gibt dir wichtige Erkenntnisse und erneute Chancen auf eine Schwangerschaft.
Ab wann ist ein Zyklusmonitoring hilfreich?
- Bei einem unerfüllten Kinderwunsch
Durch die Bestimmung der fruchtbaren Tage findet der Arzt den idealen Zeitpunkt für den Geschlechtsverkehr. 1-3 Tage vor dem Eisprung ist der Erfolg am höchsten für eine Befruchtung der Eizelle. Der Erfahrung zufolge werden viele Frauen schwanger nach einem Zyklusmonitoring.
- Bei einer künstlichen Befruchtung
Der Eisprung wird durch Zyklusmonitoring und einer zusätzlichen Hormonbehandlung unterstützt. Somit weiß der Arzt, wann er die gereifte Eizelle der Frau entnehmen und die künstliche Befruchtung durchführen kann.
- Bei einer möglichen Fruchtbarkeitsstörung
Durch Zyklusmonitoring lässt sich eine mögliche Fruchtbarkeitsstörung diagnostizieren. Besteht beispielsweise eine Hormonstörung durch die es Probleme bei der Eizellenbildung oder der Eizellenreife gibt, kann der Arzt über das weitere Vorgehen, über Erfahrungen und wie oft der gewünschte Erfolg über das Schwanger werden nach dem Zyklusmonitoring eintritt, mit dir sprechen.
Kosten beim Frauenarzt für ein Zyklusmonitoring
Diese Untersuchung kostet rund 40 Euro. Wie oft die Kosten von der Krankenkasse übernommen werden, muss individuell geklärt werden.