Gebärmutter nach hinten gekippt

Gebaermutter nach hinten gekippt

Viele Frauen haben schon einmal von dem Problem gehört: gekippte Gebärmutter. Aber was genau ist eine nach hinten gekippte Gebärmutter? Welche Beschwerden auftreten können und ob man damit auch schwanger werden kann, erfährt man im folgenden Text.

Die Gebärmutter ist nach hinten gekippt – wie genau passiert das?

Um das Problem zu beleuchten, muss erstmal erläutert werden, was es damit auf sich hat. Der Uterus, oder auch Gebärmutter genannt, ist im Normalfall birnenförmig und ist leicht nach vorne in Richtung Bauchdecke geneigt. Von Natur aus ist diese sehr dehnbar und flexibel, sodass diese sich im Falle einer Schwangerschaft ausdehnen kann. Diese Vorwärtsneigung ist für eine Schwangerschaft ideal, da das Durchrutschen durch den Beckenboden so verhindert wird. Das verringert Risiken bei einer Schwangerschaft.

Die Gebärmutter ist nach hinten geneigt – wie entsteht so etwas?

Es kann entgegen der Natur auch mal vorkommen, dass die Gebärmutter nach hinten gekippt wird. Dieses Problem tritt schätzungsweise bei fast 10 Prozent der Frauen auf. Hier ist die Gebärmutter nach hinten geneigt, in Richtung Kreuzbein. Ist die Gebärmutter in dieser Lage noch Flexibel, dann gibt es nur selten Symptome oder Nebenwirkungen. Das kann beispielsweise dann passieren, wenn diese Lage schon seit der Kindheit der Frau besteht oder wenn die Rückbildung der Gebärmutter sich nach einer Schwangerschaft verzögert. Auch altersbedingt kann sich die Gebärmutter so nach hinten neigen. Wird eine Frau schwanger, die eine nach hinten gekippte Gebärmutter hat, dann positioniert sich diese meist von selbst in die normale Lage. In diesem Fall erleidet die Frau während der Schwangerschaft keinerlei unnormalen Schmerzen oder andere Symptome.

Gekippte Gebärmutter – was sind die Symptome?

In solchen Fällen wird die Frau Symptome spüren. Denn es kann zu Verwachsungen am Bauchfell oder am Mastdarm kommen. Das wird zu Schmerzen im Bauchraum führen. Hier kann nur eine eingehende Untersuchung mit Ultraschall helfen. Oft werden solche Untersuchungen mit dem Ultraschall schon bei den normalen Vorsorgeuntersuchungen beim Gynäkologen gemacht. Wird eine solche Verwachsung festgestellt, dann ist die Gebärmutter aufgrund dessen oft unbeweglich. Es kann hier auch zu Problemen führen, wenn man einen Kinderwunsch verfolgt. Außerdem können Rückenschmerzen und eine verminderte Fruchtbarkeit ebenfalls Probleme sein. Dazu kommen Regelschmerzen, chronische Schmerzen im Unterbauch oder auch Schmerzen beim Geschlechtsverkehr.

Häufig sind die Ursachen für eine nach hinten gekippte Gebärmutter:

  • Entzündungen
  • eine Endometriose ( wenn Zellen der Gebärmutterschleimhaut sich außerhalb der Gebärmutterhöhle befinden)
  • eine Operation im Bereich des kleinen Beckens.

Wie therapiert man eine Gebärmutter, die nach hinten gekippt ist?

Eine gekippte Gebärmutter wird heutzutage kaum noch im Rahmen einer OP korrigiert. Heute wird eher auf eine 6 – 8 wöchige Therapie mit einem Pessar gesetzt. Dabei wird die Gebärmutter, die nach hinten geneigt ist, in die richtige Form gebracht. Dazu wird das Pessar in die Gebärmutter eingesetzt. Normalerweise wird die Lage der Gebärmutter so korrigiert. Danach dürften Rückenschmerzen und andere Beschwerden weg sein. Auch ein Kinderwunsch wird so unproblematisch realisierbar. Ein solches Pessar kann auch zur Empfängnisverhütung eingesetzt werden.

Fazit

Eine nach hinten geneigte Gebärmutter ist für die betroffenen Frauen ein Problem. Die Fruchtbarkeit ist herabgesetzt und es gibt zahlreiche Beschwerden, die den Betroffenen die Lebensqualität nehmen. Demnach sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen für Frauen sehr wichtig.

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