Woher kommt Aceton im Urin?

Woher kommt Aceton im Urin?

Bei einer Routine Untersuchung wird Aceton in deinem Urin festgestellt und du weißt nicht, was das zu bedeuten hat? Du fühlst dich während deiner Schwangerschaft oft ausgelaugt, als hättest du zu wenig getrunken, bekommst Fieber oder musst dich häufig übergeben? Diese Symptome können Indikatoren für zu viel Aceton in deinem Urin sein. Für Aceton im Urin gibt es mehrere Ursachen, die wir dir heute weiter erläutern möchten.

Was ist Aceton überhaupt?

Aceton ist eine organische und chemische Verbindung und Bestandteil jedes menschlichen Körpers. Es ist Bestandteil der Ketone (Produkt des Stoffwechsels), die über den Urin freigesetzt werden. Solltest du zu viel Aceton im Urin haben, ist dies ein Indikator für eine ernst zu nehmende Krankheit oder eine Stoffwechselstörung. Gerade während der Schwangerschaft kann dies eine Gefahr für dich und dein Kind bedeuten.

Die Ursachen für Aceton im Urin

Es gibt mehrere Möglichkeiten für zu viel Aceton im Urin. Die häufigste Ursache ist jedoch die Diabetes. Durch den einhergehenden Insulinmangel der Diabetes wird die Acetonproduktion erhöht und somit auch mehr über den Urin ausgeschieden.

Auch Menschen ohne Diabetes können höhere Mengen von Aceton im Urin aufweisen. Dies passiert bei Schwangeren oder Kindern oder bei einer Erkrankung mit Fieber. Zu viel Aceton kann das Blut übersäuern und ist sehr gefährlich. Der Körper trocknet langsam aus und verhält sich, als hätte man zu wenig getrunken. Auch eine falsche und zu fettreiche Ernährung kann Aceton im Urin begünstigen. Es gibt jedoch ganz einfache Tests, mit denen das Aceton festgestellt werden kann. Diese gibt es in vielen Apotheke und Arztpraxen und werden mit dem CardioChek-Gerät mit Blut durchgeführt oder mit Teststreifen mit Urin. Bei dem CardioChek-Gerät liegen die Normalwerte (Vollblut) zwischen 0,2 und 2,8 mg/dl (= 0,02 – 0,27 mmol/l) und bei dem Urintest liegen die Normalwerte bei 3 bis 15 Milligramm je Deziliter (mg/dl).

Typische Symptome während der Schwangerschaft

Ein typisches Symptom während der Schwangerschaft nennt man: Hyperemesis gravidarum. Hierbei handelt es sich um anhaltendes und schwer kontrollierbares Erbrechen. Durch das häufige Erbrechen entsteht ein hoher Mangel an Nährstoffen, was unbedingt beobachtet und behandelt werden muss. Andere Symptome sind anhaltender und starker Durst, häufiges Wasser lassen, anhaltende Müdigkeit und totale Appetitlosigkeit.

Was kann man dagegen tun?

Eine gute und hilfreiche Behandlung von zu viel Aceton im Urin ist die Umstellung der Ernährung und viel zu trinken. Beim Umstellen der Ernährung ist darauf zu achten, dass du dich kohlenhydratreich ernährst. Wenn du nicht genug Kohlenhydrate zu dir nimmst, geht der Körper an deine Fettreserven und wandelt diese in Glukose um. Dieser Vorgang setzt setzt Ketone (Aceton) frei. Es gibt auch eine Behandlung durch Medikamente, die helfen, das Aceton auszuscheiden und es so schneller aus dem Körper zu geleiten.

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