Viele schwangere Frauen machen sich Sorgen darüber, da sie Alkohol in der Frühschwangerschaft getrunken haben. Sie haben Angst, dass Alkohol, Medikamente oder andere schädliche Stoffe Folgen für das Kind haben. In der Regel gibt es keine Auswirkungen auf die Gesundheit des Kindes, wenn Alkohol in der Frühschwangerschaft in den Blutkreislauf gelangt.
Inhaltsverzeichnis
Alkohol in der Frühschwangerschaft
Wenn Frauen Alkohol in der Frühschwangerschaft (erste drei Monate) getrunken haben, geschieht das in der Regel versehentlich, da nie noch nichts von der Schwangerschaft wussten. Ab dann sollte aber sofort auf Alkohol, Medikamente und Drogen verzichtet werden. In den ersten drei Wochen nach der Befruchtung kann es passieren, dass eine befruchtete Eizelle, die einer zu starken Belastung durch Drogen oder Alkohol ausgesetzt wird, ganz einfach durch eine verspätete Blutung abgestoßen wird. Sollte die befruchtete Eizelle unbeschädigt und gesund sein, dann können die Zellen den Schaden ausgleichen. Somit kann sich das Ei in der Gebärmutter einnisten. Erst dann schließt es sich dem Blutkreislauf der Mutter an.
Auf Alkohol verzichten
Sobald du von deiner Schwangerschaft erfahren hast, solltest du komplett auf Alkohol und natürlich auch auf Drogen verzichten. Wenn du vorab versehentlich Alkohol in der Frühschwangerschaft getrunken hast, solltest du dir kein schlechtes Gewissen machen. Ausreden dagegen gibt es nicht mehr, wenn du bewusst Alkohol trinkst und somit Gefahr läufst, dass das Auswirkungen auf die Entwicklung deines Kindes haben kann. Viele Ärzte und Experten halten an der 0,0 Promille Empfehlung fest. Das bedeutet, dass auch auf ein Gläschen Sekt oder Glas Wein beim Essen verzichtet werden sollte. Die Folgen für das noch ungeborene Kind sind nicht absehbar.
Hierbei kann es sich zum Beispiel um ein Fetales Alkohol Syndrom handeln. Dieses Syndrom wird durch einen hohen oder regelmäßigen Alkoholgenuss der Mutter ausgelöst und birgt die Gefahr von geistiger und körperlicher Fehlbildung sowie einer Mangelentwicklung. Zwar kann den betroffenen Kindern durch eine spezielle Förderung und Unterstützung das Leben etwas erleichtert werden, aber eine Heilung des Syndroms gibt es bis heute nicht.
Keinen Alkohol in der Frühschwangerschaft trinken
Frauen, die noch nicht schwanger sind, sich aber sehnlichst ein Kind wünschen, sollten ebenfalls auf den Genuss von Alkohol verzichten. Der Konsum von Alkohol kann die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Ausreden, warum in der Schwangerschaft Alkohol getrunken wird, gibt es nicht. Lediglich in der Frühschwangerschaft, wenn du versehentlich alkoholische Getränke zu dir genommen hast, da dir noch nichts von der Schwangerschaft bekannt ist, ist ein derartiger Genuss verzeihlich. In diesem Fall solltest du auch kein schlechtes Gewissen haben.
Wenn du dir nicht sicher bist, ob Auswirkungen bei deinem Kind auftreten, die durch einen Alkoholgenuss entstanden sind, solltest du einen Termin bei deinem Frauenarzt vereinbaren. In der Sprechstunde kannst du dich genau darüber informieren, wann eine Untersuchung sinnvoll ist, wenn du Alkohol in der Frühschwangerschaft (erste drei Monate) genossen hast.