In der Schwangerschaft bleibt die Regelblutung meist aus, doch sobald die Entbindung abgeschlossen ist, beginnt der Körper mit der Rückbildung. Dadurch stellt sich auch die Frage – Wann folgt die erste Periode nach der Geburt?
Inhaltsverzeichnis
Der Zeitpunkt
Nach der Entbindung ist der Körper voll mit der Rückbildung und der Milchproduktion beschäftigt. Beim Einsetzen der ersten Periode gilt daher – alles kann, nichts muss. Etwa 6 – 12 Wochen nach der Geburt stellen die meisten nicht stillenden Frauen die erste Blutung fest, je nach dem wie weit die Rückbildung fortgeschritten ist. EInige bekommen es kaum mit, da die erste Periode nach der Geburt direkt an den Wochenfluss anschließen kann. Bei Zweifeln solltes Du aber immer einen Arzt fragen.
Wenn Du stillst, kann sich der Zeitpunkt weit nach hinten verlagern. Solange die Milchproduktion im Gange ist, wird durch Hormone die Mensturation unterdrückt. Da sich trotzdem Eizellen entwickeln können und der erste Eisprung unbemerkt vor der Periode geschieht, sollte trotzdem immer verhütet werden. Je nachdem wie lange und intensiv Du stillst, kann die erste Periode nach der Geburt also nach 6 Wochen oder auch erst 2 Jahren einsetzen. Allerdings kann trotz dem Stillen auch ganz normal die Regelblutung stattfinden. Das ist bei jeder Frau unterschiedlich.
Wie ist sie, die erste Periode nach der Geburt?
Bei vielen Frauen ist sie ganz anders, als sie es gewohnt sind. Die erste Periode nach der Geburt ist meist sehr stark und die Dauer kann bis zu 2 Wochen betragen. Manche Frauen bekommen Angst und denken sie hört garnicht mehr auf. Nach den besagten 2 Wochen sollte allerdings vorsichtshalber ein Arzt aufgesucht werden. Hatte man vor der Schwangerschaft keinerlei Probleme mit der Periode, kann dannach alles anders sein. Von stärkeren Schmerzen bis hin zu Übelkeit können nun alle Anzeichen dabei sein, die man sonst nicht kannte.
Besonders die erste Periode nach der Geburt wird häufig zu Beginn von schlimmeren Schmerzen begleitet. Nach 3 – 6 Zyklen normalisiert es sich aber meist wieder, wird aber in den seltsten Fällen wieder wie vor der Schwangerschaft. Die Periode kann weiterhin sehr stark sein, sehr schwach sein, eine kürzere oder längere Dauer aufweisen, weiterhin von Übelkeit begleitet sein und sehr unregelmäßig eintreteten. Mit der Zeit reguliert sich wieder der Zeitpunkt, wann die Blutungen einsetzen. Du kennst deinen Körper am besten und wirst daher sehr schnell die neuen Anzeichen erkennen.
Tampon oder Binden?
Tritt die erste Periode nach der Geburt innerhalb kürzer Zeit ein, also nach etwa 6 Wochen, solltest Du auf einen Tampon verzichten. Die Wunden sind noch nicht richtig verheilt. Möchtest Du Menstruationstassen verwenden, kläre das lieber mit deinem Arzt ab. Die Anwendung kann auch besonders schwierig sein, da Du deine erste Blutung noch nicht richtig einschätzen kannst. Nutzt Du einen Tampon, wirst Du nach der Entbindung vermutlich eine größere Größe wählen müssen, da sich die Anatomie der Scheide verändert hat.
Die erste Periode nach der Geburt kann also alles sein – ob besonder stark oder sehr schwach, trotz stillen oder erst Monate später. Hört sie nicht auf oder hast Du irgendwelche Bedenken, dass etwas nicht stimmt, lasse es lieber von deinem Arzt abklären. Alles kann, nichts muss.