Ist eine Frau schwanger, kann so ziemlich alles verrückt spielen – angefangen von den Hormonen und Gefühlen bis hin zu den Körperfunktionen. Vieles ist dabei total normal und fällt kaum auf, manches kann allerdings die Lebensqualität stark beeinträchtigen.
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Frieren als Schwangerschaftsanzeichen
Neben der typischen Übelkeit gehört auch ständiges Frieren zu den ersten Anzeichen einer Schwangerschaft. Das ist normalerweise weder für die Mutter noch für das Ungeborene schädlich. Kalte Füße und Hände begleiten einen Großteil aller Schwangerschaft durch die Frühschwangerschaft. Nach einigen Wochen bis Monaten – meist nach den ersten 12 Wochen – hört dies allerdings auf. Das Frieren in der Schwangerschaft schlägt dann in das komplette Gegenteil um, je näher der Entbindungstermin rückt. In den letzten Wochen beklagen sich werdende Mütter eher über Hitze und ständiges Schwitzen.
Frieren aufgrund von Mangelerscheinungen
Leichte Mangelerscheinungen sind in der Schwangerschaft nicht selten. Das Ungeborene bekommt alle Nährstoffe, die es benötigt von der Mutter. Diese wiederum muss zusehen, dass sie nun genug Vitamine und Mineralstoffe für zwei zu sich nimmt. Zu den Ursachen für das Frieren in der Schwangerschaft kann Magnsium- oder EIsenmangel zählen.
Magnesiummangel tritt besonders häufig in der Frühschwangerschaft auf. DIe Durchblutung ist hier gestört. Ein leichter Mangel ist für das Kind nicht schdlich. Ein Gang zum Arzt sollte allerdings trotzdem erfolgen, um die Mangelerscheinung zu bestätigen und Maßnahmen dagegen ergreifen zu können. Eisenmangel wirkt sich negagtiv auf die Durchblutung und den Sauerstoffgehalt im Blut aus. Daher gehört auch dieser zu den Ursachen für das Frieren in der Schwangerschaft. Da zu viel Eisen schädlich sein kann, sollte auch hier die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit dem Arzt besprochen werden.
Frieren in der Schwangerschaft als Hinweis auf das Geschlecht
Wird ein Kind erwartet, ist die Neugierde meist groß, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird. Hier haben sich im Laufe der Zeit viele Mythen entwickelt, welche Schwangerschaftssymptome auf welches Geschlecht hinweisen. Während es Schwangeren, die einen Jungen erwarten, in den ersten Monaten blendet gehen soll, wird die Schwangerschaft mit einem Mädchen angeblich von starker Übelkeit begleitet und ständiges Frieren stellt sich ein. Für diese Anzeichen gibt es allerdings einen wissenschaftlichen Beweis, weshalb auch bei einem Jungen starkes Frieren in der Schwangerschaft normal sein kann. Es handelt sich also wirklich nur um Ammenmärchen, welche leider nicht aussagen können, ob es ein Mädchen oder ein Junge wird.
Solltest du ständig frieren, spreche dies lieber bei deinem nächsten Arztbesuch an. Es kann eine Mangelerscheinung dahinter stecken. Damit du und dein Ungeborenes optimal versorgt werden können, wird der Arzt dir dann nützliche Tipps und eventuell ein Nahrungsergänzungsmittel empfehlen, welches in der Schwangerschaft angemessen ist. Das Frieren in der Schwangerschaft ist normal und kein Grund, in Panik zu verfallen. Es wird, wie auch die Übelkeit, wieder vorbei gehen. Spätestens während der Hitzewallungen in den letzten Wochen wünschen sich viele Schwangere das Kältegefühl zurück.