Eine Nasennebenhöhlenentzündung in der Schwangerschaft ist keine Seltenheit. Schwangere Frauen sind häufig davon betroffen. Dies ist aber oftmals problematisch, da die werdende Mutter ihr Baby nicht gefährden will. Keine Behandlung dieser Krankheit vorzunehmen, ist gefährlich für Mutter und Kind. Eine Nasennebenhöhlenentzündung bei Schwangeren ist nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.
Inhaltsverzeichnis
Was ist eine Nasennebenhöhlenentzündung?
Im Gesichtsknochen eines Menschen befinden sich Hohlräume, diese werden als Nasennebenhöhlen bezeichnet. Jeder Mensch besitzt vier Nasennebenhöhlen: Die Stirnhöhle, die Kieferhöhle, die Siebbeinzellen und die Keilbeinhöhle. Sie befinden sich hinter, neben und über der Nase.
Eine Nasennebenhöhlenentzündung entwickelt sich meist aus einer Infektion der Nase, beispielsweise nach einem Schnupfen. Entzündungen werden begünstigt, durch eine Verbiegung der Nasenscheidewand oder eine vergrößerte Nasenmuschel. Ab einer Krankheitsdauer von 12 Wochen, spricht man von einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung. Der Krankheitsverlauf birgt Risiken, es kann zu eitrige Nasennebenhöhlenentzündung oder zur bakterielle Nasennebenhöhlenentzündung führen.
Was tun, wenn eine Nasennebenhöhlenentzündung bei Schwangeren vorliegt?
Für eine Nasennebenhöhlenentzündung bei Schwangeren, ist möglicherweise das Hormon Progesteron verantwortlich. Dieses Hormon lässt die Schleimhäute der Nase anschwellen. Das wichtigste ist, bei einer Nasennebenhöhlenentzündung während der Schwangerschaft nur unbedenkliche Mittel anzuwenden. Schleimlösende Mittel, verflüssigen den Schleim in der ‚Nase und unterstützen den Abtransport. Auch bestimmte Nasensprays, beispielsweise mit Meersalz, sind bei einer Nasennebenhöhlenentzündung während der Schwangerschaft erlaubt. Diese helfen beim Abschwellen der Schleimhäute in der Nase. Um die Schleimhäute nicht zu beschädigen, ist der Gebrauch auf sieben Tage reduziert.
Chronische Nasennebenhöhlenentzündung während der Schwangerschaft
Eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung ist eine Verkrümmung der Nasenscheidewand, die die Nasengänge verengt. Mit der Zeit entwickeln sich in der Nase Polypen, die auf den Schleimhäuten sitzen. Liegt eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung vor, wird diese mit Medikamentöser Therapie oder einem operativen Eingriff zu behandeln sein. Dies ist ein Problem, denn Medikamente oder eine Operation sollten in der Schwangerschaft weitestgehend vermieden werden. Unbehandelt ist dies aber sehr gefährlich und birgt Risiken.
Antibiotika bei einer Nasennebenhöhlenentzündung in der Schwangerschaft
Viele Frauen wollen auf Medikamente in der Schwangerschaft verzichten, denn grundsätzlich sollte jede Art von Arzneimittel vermieden werden. Es gibt viele Präparate von Antibiotika, die ohne Bedenken eingenommen werden können. Eine unbehandelte bakterielle Infektion, beispielsweise eine bakterielle Nasennebenhöhlenentzündung oder eine eitrige Nasennebenhöhlenentzündung, können gefährlich für Mutter und Kind werden.
Mit welchen Hausmittel kann man eine Nasennebenhöhlenentzündung in der Schwangerschaft behandeln?
Um die ständig verstopfte oder laufende Nase natürlich zu behandeln, gibt es mehrere Möglichkeiten.
Ein bewährtes Hausmittel ist die warme Dampfinhalation, entweder mit unbehandeltem Salz, Meersalz oder Steinsalz. Ständig ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen, Wasser oder Kräutertee. Bewegung an der Frischen Luft, ein kleiner Spaziergang regt die Atmung an. Ein Luftbefeuchter, oder eine Schüssel mit Wasser auf der Heizung, sorgt für ein besseres Raumklima, so trocknen deine Schleimhäute nicht aus.
Ätherische Öle, beispielsweise wie Kamille oder Fenchel, öffnen die Atemwege, damit der festsitzende Schleim abfließen kann. Auch Homöopathische Mittel, die in der Schwangerschaft erlaubt sind, lindern die Beschwerden.
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