Regelmäßige Untersuchungen während der Schwangerschaft sind sehr wichtig und sollten nicht vernachlässigt werden. Denn nur hierdurch kann gewährleistet werden, dass sowohl die Mutter als auch das Baby wohl auf sind.
Wann und wozu ist während der Schwangerschaft ein CTG erforderlich?
Spätestens ab der 40. SSW wird ein CTG geschrieben. Aber auch schon früher führen Ärzte diese Untersuchungsform durch. Beim CTG handelt es sich um eine normale Untersuchungsmethode während der Schwangerschaft. Hierbei werden die Herztöne des Kindes untersucht. Gleichzeitig werden die Wehen der Mutter untersucht. Durch diese Untersuchungsmethode kann der Arzt Auffälligkeiten feststellen. Beispielsweise lässt sich gut ablesen, ob das Kind auch ausreichend mit Sauerstoff versorgt ist.
Schläft das Baby während der Messungen, dann können mit dem CTG kaum sinnvolle Auswertungen vorgenommen werden. Für die Untersuchung werden Messfühler auf den Bauch der Schwangeren angebracht. Schmerzen fügt die Untersuchung nicht zu. Ein Fühler misst unterschiedliche Spannungen der Bauchdecke. So kann erkannt werden, ob es bereits Wehentätigkeiten gibt. Der andere Fühler misst mittels Ultraschallsignal die Herztöne des Babys. Alle Werte werden aufgezeichnet, damit eine Diagnose durch den Arzt möglich ist. Eine Kindsbewegung während der Untersuchung ist wichtig, damit realistische Werte erhalten werden können. Immerhin sollen zum Ende der Schwangerschaft die Herzfrequenz des Kindes und die eventuell schon eingesetzten Wehen gemessen werden.
Welche Bedeutung hat ein eingeengtes CTG? Ist es gefährlich? Was ist zu tun?
Bei der Bezeichnung eingeengtes CTG geht es um die Oszillation. Aber welche Bedeutung hat dies für die Schwangerschaft und das ungeborene Kind? Bei der Oszillation ist während der Untersuchung ab der 40. SSW der Abstand zwischen zwei Herzschlägen des Babys interessant. Starke Abweichungen in der Frequenz bedeuten per Definition, dass das Baby wach ist und sich in einem guten Allgemeinzustand befindet. Aufgezeichnet wird hierbei eine sehr ausschlagende und breite Kurve, die durch die Kindsbewegungen bedingt ist. Bei einer eher regelmäßigen Frequenz ist die ausschlagende Kurve eher schmal und ist damit ein eingeengtes CTG. Liegt ein eingeengtes CTG vor, muss dies nicht gefährlich sein oder müssen Folgen befürchtet werden. Zumeist wird dieser Zustand als Definition immer dann beschrieben, wenn das Baby gerade schläft. Besondere Folgen, wie ein sofortiger Kaiserschnitt und ein Ende der Schwangerschaft ist hierbei nicht zu erwägen.
Oftmals wird beim Befund eingeengtes CTG oder eingengte Herztöne des Babys zunächst versucht, das Baby zu wecken. Hierzu wird etwas am Bauch der Mutter gerüttelt. Ändert sich allerdings nichts am Befund eingeengtes CTG und hält die Musteraufzeichnung an, dann kann dies bedeuten, dass das Kind unterversorgt ist. Weitere Maßnahmen, Untersuchungen und Schritte muss sodann der Arzt entscheiden. Eingengte Herztöne des Babys sollten insoweit nicht auf die leichte Schulter genommen werden, sondern sollten exakt diagnostiziert werden. Der Arzt entscheidet, was zu tun ist. Nicht immer muss ein eingeengtes CTG bedeuten, dass nun zwingend ein Kaiserschnitt erforderlich ist. Vielmehr muss der Grund gefunden werden, weshalb keine Kindsbewegung vorliegt.